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  Ausgabe 16/2024
Donnerstag, der 18.04.2024
     

 / Baden-Württemberg / Vor dem Referendariat

Referendarschwund bei kleinen Landgerichten

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Bekanntlich sind die größeren Städte Deutschlands, wie Köln, München oder Hamburg beliebter bei den künftigen Referendaren als beispielsweise Aurich oder Siegen. Größere Städte haben einfach mehr zu bieten, was neben den Möglichkeiten bei der Wahl von Ausbildungsstationen natürlich auch die Freizeitgestaltung angeht. Und selbstverständlich muss man bereits bei Wahl des Ausbildungsstandortes die Zeit nach dem Referendariat berücksichtigen. Während des Referendariats knüpft man eine Vielzahl von Kontakten zu Anwälten und Richtern, was durchaus hilfreich sein kann.

So kommt es eben auch vor, dass in den kleineren Landgerichtsbezirken immer häufiger Arbeitsgemeinschaften erst gar nicht zustande kommen, denn es muss eine gewisse Mindestanzahl an Referendaren erreicht werden (meist 12). So ergeht es gerade dem Landgericht Ellwangen in Baden-Württemberg: Hier wird ohnehin nur 2x jährlich eine Arbeitsgemeinschaft gebildet und die kommende sollte eigentlich zum Oktober 2009 starten. Da sich aber keine 12 Referendare finden ließen, kommt keine AG zustande. Ebenso erging es auch vor kurzem dem Landgericht Ravensburg. In der Onlineausgabe der Zeitung „Schwäbische Post“ wird nun sehr enthusiastisch für die „Juristen-Hochburg“ 🙂 Ellwangen geworben, es kommen sogar Referendare zu Wort. Und das Landgericht kann sich tatsächlich wirklich sehen lassen: Vorläufer des Gebäudes war der 1819 errichtete Kreisgerichtshof. Zudem handelt es sich um einen der flächenmäßig größten Landgerichtsbezirke Deutschlands. Aber ob das reicht?!? Wir werden sehen…

Der Artikel wurde am 22. September 2009 von veröffentlicht. Alice ist eine ehemalige Referendarin aus Mecklenburg-Vorpommern.