Nachdem wir letzte Woche bereits die Durchfallquoten der Länder im Examen 2010 betrachtet haben, möchten wir heute einen Blick auf die Anzahl an Prädikatsexamina werfen, die in den Ländern vergeben werden. Jeder weiß, wie wichtig das Ergebnis des zweiten Staatsexamens ist. Wer ein Prädikat erreicht, braucht sich keine Sorgen um den Berufseinstieg machen. Die Chancen, ein solches Prädikat zu erreichen, unterscheiden sich aber von Land zu Land erheblich.
Das Ranking in Bezug auf die Anzahl an Prädikatsexamina („vollbefriedigend“ oder besser) sieht folgendermaßen aus:
- Hamburg: 43,1 % (+ 3,1 %)
- Baden-Württemberg: 21,5 % (+ 3,6 %)
- Berlin: 21,0 % (- 3,6 %)
- Bremen: 19,8 % (+ 3,1 %)
- Nordrhein-Westfalen: 19,1 % (+ 2,1 %)
- Niedersachsen: 17,8 % (+ 1,3 %)
- Rheinland-Pfalz: 16,7 % (- 6,0 %)
- Hessen: 15,9 % (+ 0,8 %)
- Bayern: 15,8 % (+ 2,3 %)
- Sachsen-Anhalt: 15,1 % (+ 9,3 %)
- Saarland: 14,8 % (- 0,9 %)
- Schleswig-Holstein: 13,0 % (+ 0,2 %)
- Thüringen: 10,5 % (- 0,7 %)
- Sachsen: 9,5 % (+ 1,5 %)
- Brandenburg: 7,4 % (- 6,6 %)
- Mecklenburg-Vorpommern: 6,7 % (- 0,2 %)
Den größten Anstieg gab es in Sachsen-Anhalt. Dort stieg die Quote gleich um 9,3 %! Dennoch bleiben die Ost-Länder tendenziell am unteren Ende des Rankings.