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  Ausgabe 16/2024
Donnerstag, der 18.04.2024
     

 / Mecklenburg-Vorpommern

Optimierung des Referendariats in MV trägt erste Früchte

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Aktuell fehlen im Land MV an den Gerichten und in den Staatsanwaltschaften rund 15 Richter und Staatsanwälte, im Schnitt werden 25 Juristen jährlich pensioniert. Diese Situation war Grund genug potenziellen Rechtsreferendaren den Vorbereitungsdienst in MV schmackhaft zu machen.

Eine der größten Veränderungen war die Wiedereinführung der Verbeamtung auf Widerruf. MV ist momentan das einzige Bundesland, das verbeamtet. Und das wirkt sich durchaus auch auf das Gehalt aus! Die Unterhaltsbeihilfe ist nun um ca. 300€ netto höher als in anderen Bundesländern. Nebenbei wurde auch die deutschlandweite Werbetrommel gerührt, denn es wurde ein neuer Imagefilm veröffentlicht, in dem Referendare aus MV über die Vorteile (z.B. gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gute Berufschancen, schöne Landschaft, usw.) berichten.

Der Erfolg dieser Maßnahmen ist jetzt mit konkreten Zahlen zu belegen. Im Dezember 2018 stiegen 34 Neureferendare ein und damit doppelt so viele wie vorher. Sie kommen aus MV, Hamburg, Berlin, Hessen, Thüringen, NRW, Niedersachsen, Brandenburg und Bayern.

Und auch bei den Noten ist eine steigende Tendenz sichtbar. Der Durchschnitt liegt aktuell bei 7,24 Punkten.

Die Justizministerin Katy Hoffmeister äußert sich so dazu: „Unsere Bemühungen werden nicht nachlassen. Im Frühjahr planen wir mit der Universität Greifswald einen neuen Jura-Infotag. Mit unseren Partnern der vergangenen Jura-Infotage zeigen wir auch künftig, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten hier im Land sind und wie attraktiv der juristische Beruf bei uns in Mecklenburg-Vorpommern ist.“

Der Artikel wurde am 31. Januar 2019 von veröffentlicht.