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  Ausgabe 22/2025
Samstag, der 31.05.2025
     

Verjüngung der Thüringer Justiz
von

Strukturen in der Thüringer Justiz zu verjüngen hat Vorteile für alle: die jungen Juristen profitieren von den Erfahrungen der „Alten“ und die „Alten“ erhalten wieder neuen Schwung. Das weiß Justizminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), dessen höchstes Ziel es bei seinem Amtseintritt war, mehr junge Menschen in den Richterdienst zu bringen. In dieser Legislaturperiode wurden bereits mehr als 50 Proberichter eingestellt, allein im Jahr 2016 wurden 26 Stellen besetzt.

Der Anteil der Neueinstellungen soll auf die Gesamtzahl der Richter gesehen jedes Jahr ca. 2-3% betragen, so das Ziel des Ministeriums. Momentan sind rund 700 Richter und Staatsanwälte über 50 Jahre alt, was sich aber bald ändern soll…

Alles zu den Einstellungsvoraussetzungen als Richter oder Staatsanwalt in Thüringen könnt Ihr auf unseren Infoseiten nachlesen.

Das zweite und letzte LL.M.-Semester hat begonnen
von

…oder besser gesagt: es läuft mittlerweile schon auf Hochtouren und neigt sich (fast) schon wieder dem Ende zu. *Kinder, wie die Zeit vergeht*

Ende Januar starteten die Vorlesungen für mein zweites LL.M.-Semester. Die langen Semesterferien (November bis Ende Januar) habe ich u.a. genutzt, um mit der Masterarbeit zu beginnen und mit einer Freundin durch Südafrika zu reisen. Die Kurse für das Semester habe ich auch recht schnell und ohne großartige Überlegungen festgelegt. Von zwei Kommilitoninnen aus dem letzten Semester (für die das letzte Semester schon das zweite und somit letzte war, weil sie den LL.M. im Januar 2016 begonnen hatten) bekam ich einige Unterlagen (u.a. ein Buch) für die Kurse, die mich in diesem Semester vom Stundenplan her spontan am meisten angesprochen haben. Der Einfachheit (oder vielleicht auch Faulheit 😉 ) halber – und damit man nicht wieder Stunden damit verbringen muss sich die Unterlagen zusammenzusuchen und zu kopieren – bin ich dann auch einfach bei diesen Kursen geblieben (zu 90% passt es vom Material auch, nur ein paar Aufsätze wurden ausgetauscht).  »»» 

Urlaubsrecht – ehemaliger Referendar fordert Vergütung für nicht genommene Urlaubstage
von

Kann ein junger Jurist nach dem zweiten Staatsexamen eine Auszahlung seines nicht genommenen Urlaubs beanspruchen? Diese Frage sollte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg klären, welches dazu um die Hilfe des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) bat.

Durch das Bestehen des Examen des klagenden Ex-Referendars wurde der Vorbereitungsdienst automatisch beendet. Doch den ihm zustehende Urlaub hatte dieser noch nicht vollständig aufgebraucht.  »»» 

von Stenger Rechtsanwälte PartG mbB
Wir sind eine im Jahr 2013 gegründete Sozietät mit Standorten in Hamburg und Berlin. Wir beraten und vertreten mitteständische Unternehmen und Institutionen im Bereich des Gesellschafts- und Immobilienrechts sowie des Wettbewerbsrechts. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Prozessführung; hierbei übernehmen wir insbesondere für europäische Luftfahrtunternehmen die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung.
Neuerscheinungen
von

In unserem Referendarbuchladen kannst du dich auch über noch kommende Neuerscheinungen der wichtigsten Referendarbücher, Kommentare und Gesetzestexte informieren.

Aktuell: in dieser und nächster Woche werden wieder neue Ergänzungslieferungen der Beck´schen Loseblattsammlungen erscheinen, die auch in der zweiten juristischen Staatsprüfung zugelassen sind.  »»» 

Der beste Nachwuchs hart umkämpft
von

Was die Einstellungspläne der Wirtschaftskanzleien angeht, warten in diesem Jahr viele erst einmal ab. Denn geplanter Wachstum ist gar nicht mehr so einfach. Laut einer Statistik des Bundesjustizministeriums erzielen rund 1.600 Juraabsolventen das Prädikatsexamen. Dabei sind jedoch über 2.000 Stellen offen. Auch wenn die Zahl der geplanten Neueinstellungen im Vergleich zum letzten Jahr um ca. 2% gesunken ist, ist der Personalbedarf stets hoch.

Eine azur-Recherche betrachtete die geplanten und tatsächlichen Neueinstellungen bei 78 Wirtschaftskanzleien von 2011 bis 2017 in Deutschland. 2013 wurde das Maximum der geplanten Einstellungen mit ungefähr 1.600 Arbeitnehmern erreicht. Die tatsächlichen Einstellungen nahmen jedoch seit der Spitze im Jahre 2012 kontinuierlich ab, 2014 erreichten sie das Minimum mit rund 1.350 Neueinstellungen. 2015 stiegen beide Parameter wieder an, seit 2016 sanken die geplanten Einstellungen wieder etwas.  »»» 

Und die azur Awards 2017 gehen an…
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Zum 6. Mal wurden am 16. Februar 2017 die azur Awards für besonderes Engagement in der Förderung junger Juristen ausgezeichnet.

Bei einer festlichen Abendveranstaltung in Köln wurden vier Arbeitgeber ausgezeichnet, deren Mitarbeiterzufriedenheit und Dynamik bei der Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Angebote hinsichtlich der Nachwuchs- und Karriereförderung weit über dem Durchschnitt lagen.

Voraussetzung für eine Nominierung ist die Beschäftigung deutscher Juristen und dass diese einen Nutzen aus den gestellten Angeboten ziehen. Berücksichtigt werden hierbei Arbeitgeber aller Art, also Kanzleien, Rechtsabteilungen, Behörden oder Beratungsgesellschaften.  »»» 

Initiativstellungnahme des DAV
von

In einer Initiativstellungnahme äußerte sich im Februar 2017 der Deutsche Anwaltverein (DAV) zum Thema Nebentätigkeiten und Stationsvergütung für Referendare.

Zum Hintergrund: die Ausbildungsentgelte im juristischen Vorbereitungsdienst dürfen sich am Sozialhilferecht orientieren, was heißt, dass Referendare praktisch auf zusätzliches Einkommen angewiesen sind. Doch das ist oft mit rechtlichen Problemen verbunden. Die Regelung handhaben die Bundesländer teils sehr unterschiedlich und intransparent. Und auch die zusätzliche Vergütung in Anwaltskanzleien ist für alle Beteiligten erschwert worden.  »»» 

Beihilfe zum Geheimnisverrat
von

Wir haben schon einige Male hier in den RefNews davon berichtet – von dem Skandal um die gegen Geld oder Sex weitergegebenen Lösungen des zweiten Staatsexamens 2014 durch einen Richter des Landesprüfungsamtes. Mit einer Pistole bewaffnet und 30.000€ in der Tasche wurde Jörg L. in Mailand gefasst und zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. „Er ist rechtskräftig verurteilt und mittlerweile im offenen Strafvollzug“, so die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz.

Doch nicht nur der Richter wurde wegen Korruption und Geheimnisverrates verurteilt. 14 angehenden Juristen wurde nachträglich das Examen aberkannt.

Das Interessante: Einer der beteiligten Prüflinge wurde wegen Beihilfe zur Verletzung des Dienstgeheimnisses zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde.  »»» 

Prädikatsexamina im 2. Examen 2015 – Das Ranking

Nach dem Ranking zu den Durchfallquoten im Jahr 2015 gibt es heute das Ranking über die Anzahl derjeniger, die im vergangenen Jahr das zweite Staatsexamen mit einem Prädikat abgeschlossen haben.

Insgesamt wurden im Jahr 2015 ein paar Prädikate weniger vergeben als noch 2014. Der Bundesdurchschnitt sank auf 18,2 %. Die Entwicklung in der Übersicht:  »»» 

Durchfallquoten im 2. Examen 2015 – Das Ranking

Vor Kurzem wurden vom Bundesjustizamt die Zahlen zum Zweiten Staatsexamen 2015 veröffentlicht. Wir haben die aktuellen Zahlen aufbereitet und insbesondere bereits unsere Infoseiten zum Rechtsreferendariat aktualisiert. Dort findest Du zu jedem Bundesland auch einen Verlauf der Examensergebnisse in den letzten 10 Jahren.

Nun haben wir ein Ranking zu den Durchfallquoten aufgestellt und uns die Entwicklung zu 2014 angeschaut.  »»»