Im Fall der verkauften Examenssachverhalte in Niedersachsen gibt es nach der Anklageerhebung gegen den Richter weitere Neuigkeiten: Wie der Weser Kurier unter Berufung auf den Staatssekretär des Justizministeriums, Wolfgang Scheibel, berichtet, seien bislang 15 Betrüger enttarnt worden.
200 Sonderermittler überprüfen derzeit insgesamt 2.000 Examina Niedersächsischer Referendare.
Laut Scheibel, der bei einer Anhörung im Rechtsausschuss des niedersächsischen Landtags Aussagen zu der Überprüfung machte, seinen bislang ca. 1.700 Überprüfungen abgeschlossen. Alle 15 Betroffenen müssen nun mit der Einleitung eines Verfahrens rechnen, das die Aberkennung des 2. Examens zum Ziel hat.
Es bleibt abzuwarten, ob tatsächlich ausreichend „Beweise“ vorliegen, um den möglichen Betrügern das Examen nachträglich aberkennen zu können. Zudem interessant dürfte sein, ob unter diesen Verdachtsfällen auch Assessoren sind, die nun in der Justiz angestellt sind.
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