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  Ausgabe 16/2024
Donnerstag, der 18.04.2024
     

Alle Artikel der Kategorie "Sachsen"
Stundenlohn eines Rechtsanwalts in eigener Kanzlei: 19 Euro!

Via Artikel der Rechtsanwaltskanzlei Hänsch aus Dresden sind wir auf einen Beitrag der Rechtsanwaltskammer Sachsen aufmerksam geworden. In diesem Beitrag wurden die Ergebnisse des Instituts für Freie Berufe Nürnberg zu den Einkommen von Anwälten in Sachsen dargestellt.

Das Ergebnis: Hinsichtlich des persönlichen Einkommens selbständiger Vollzeitanwälte kommen Einzelanwälte in Sachsen auf ein Stundeneinkommen von 19 Euro.  »»» 

Der Volljurist der keiner war!
von

In regelmäßigen Abständen stehen sie vor Gericht: Die angeblichen Volljuristen, die niemals das zweite und manchmal nicht einmal das erste Staatsexamen erfolgreich hinter sich bringen konnten. Mit gefälschten Zeugnissen wird sich Zugang zu einer Volljuristenstelle verschafft und hin und wieder fliegt das Ganze auf. So auch kürzlich in Sachsen.

Wie der örtlichen Presse zu entnehmen ist, stand dort Anfang Juli 2010 ein Hesse vor Gericht, der als Referent am Landtag Sachsens tätig war. Die dazu erforderlichen Zeugnisse wurden von ihm gefälscht (1. Examen mit 13,66 Punkten!!!). Anschließend wechselte er ins Finanzministerium, nachdem er den Assessmentcenter erfolgreich hinter sich brachte. Das alles geschah nur aufgrund gefälschter Zeugnisse, welche sogar beglaubigt waren. Es folgte die Tätigkeit als Regierungsrat im Finanzamt Leipzig.  »»» 

Richter auf Probe: Einstellungsvoraussetzungen

Nach der Aktualisierung unserer Übersichtsseiten zum Rechtsreferendariat haben wir auch die Infoseiten zu den Richter-Einstellungsvoraussetzungen auf den neuesten Stand gebracht. Auch in diesem Bereich hat sich allerdings nicht allzu viel getan. Es gab nur wenige Änderungen.

So hat Sachsen seine Anforderungen an Bewerber etwas erhöht: Vorausgesetzt werden nun mindestens 9,00 Punkte in der zweiten Staatsprüfung (vormals 8,50 Punkte). Dagegen scheinen in Hessen wieder vermehrt Richter eingestellt zu werden. Dort wurde der Zusatz, dass eine Bewerbung realistischer Weise nur dann Aussicht auf Erfolg hat, wenn der Bewerber in beiden Examina zusammen gerechnet 19 Punkte erzielt hat, gestrichen. Voraussetzung ist jetzt wieder „lediglich“ eine Gesamtpunktzahl von 17 Punkten, wobei das zweite Examen mit mindestens 8,00 Punkten bestanden wurde.

Schließlich hat das OLG Hamm eine aktualisierte Fassung seiner Broschüre zum Einstellungsverfahren veröffentlicht. Anhand dieses PDF-Dokuments kann man sich als Bewerber einen guten Eindruck dazu verschaffen, welche Aufgaben einen beim Assessment Center beim OLG Hamm erwarten.

Update: Am 01.04. erschien in der NJW eine Stellenanzeige mit der das LAG Düsseldorf nach Proberichtern sucht! Bewerbungen sind innerhalb der nächsten zwei Wochen seit Veröffentlichung der Anzeige zu richten an die Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf, Ludwig-Erhard-Allee 21, 40227 Düsseldorf. Grundsätzliches zur Bewerbung findest Du in einem Merkblatt, das auf der Seite des LAG abrufbar ist.

Unser Tipp für alle, die Richter oder Staatsanwalt werden wollen:

DAS „INSIDER-DOSSIER“ – RICHTER / STAATSANWALT WERDEN

Möchte man als Richter oder Staatsanwalt arbeiten, muss man sich auf die Bewerbung und das folgende Vorstellungsgespräch beim Gericht bzw. Justizministerium optimal vorbereiten.

EXKLUSIV NUR AUF JURISTENKOFFER.DE!

» Informationen zu den tatsächlichen Einstellungsvoraussetzungen vieler Bundesländer,
» nützliche Hinweise zum Bewerbungsverfahren sowie insbesondere
» detaillierte Protokolle von Juristen, die bereits ein solches Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.

Sichere Dir jetzt das Insider-Dossier und erreiche so das Ziel, Richter bzw. Staatsanwalt zu werden! Alle Infos zum Insider-Dossier findest Du auf dieser Seite.

von REISS GbR Rechtsanwälte Avvocati Commersialisti
Als mittelständische Anwaltskanzlei mit Boutiquen-Charakter befinden wir uns auf Expansionskurs, da wir in unseren Kerngebieten mit intelligenten Strategien unsere Mandanten erfolgreich vertreten. Wir bieten lernfreudigen Referendaren (m/w/d) die Möglichkeit, das in Ihrem Studium erlernte Wissen anhand eines Nebenjobs, in der Zeit vor dem Referendariat und der Wahl- oder Anwaltsstation, als Motivation für das bevorstehende Examen anzuwenden und umzusetzen. SIE suchen die praktische Herausforderung und nicht nur die Theorie eines Studiums? Erste Berufserfahrung sammeln - dann wartet ein engagiertes und ebenso erfahrenes Team bei REISS Rechtsanwälte Avvocati auf SIE.
Fallstudie zur Unternehmensansiedlung

Hier ein Veranstaltungshinweis, der insbesondere für Referendare aus Sachsen interessant sein könnte. Am 28.01.2010 lädt in Dresden die Kanzlei Noerr LLP insbesondere auch Rechtsreferendare dazu ein, mit den Gesellschafts-, Zivil-, Wirtschaftsverwaltungs- und Arbeitsrechtlern der Kanzlei im Rahmen einer Fallstudie zur Unternehmenskanzlei zu diskutieren.

Sicherlich eine interessante Veranstaltung, um die Mitarbeiter und die Arbeitsweise in einer Wirtschaftskanzlei kennenzulernen. Weitere Infos gibt es im Netz unter http://www.noerr.com/karriere.

Sächsische Rechtsreferendare erhalten ihre Zeugnisse

Die folgende Pressemitteilung zeigt, dass es Vorteile hat, wenn man in einem Bundesland sein Referendariat macht, in dem nur zwei Mal im Jahr Examen geschrieben wird. In NRW erhält man das Zeugnis per Post und muss Glück haben, dass der Postbote die Aufschrift „Bitte nicht knicken“ ernst nimmt!

Justizminister Dr. Jürgen Martens: „Guter Jahrgang“

106 Kandidaten haben in den letzten Wochen mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ihre Ausbildung zum Juristen erfolgreich abgeschlossen – Am Samstag werden die Zeugnisse überreicht.

Justizminister Dr. Jürgen Martens: „Ich gratuliere den angehenden Juristen. 2009 war ein wirklich guter Jahrgang. Die Ergebnisse der diesjährigen Zweiten Juristischen Staatsprüfung belegen die hohe Leistungsfähigkeit der im Freistaat Sachsen ausgebildeten jungen Juristinnen und Juristen. Der Ausbildung des juristischen Nachwuchses kommt im Freistaat eine große Bedeutung zu. Es lohnt sich, die Referendarsausbildung in Sachsen zu machen.“

[…]

Die Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes, Andrea Franke, überreicht am 12. Dezember 2009 im Rahmen einer Feierstunde im art´ otel, Dresden, den Absolventen der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ihre Zeugnisse. Der Zeugnisübergabe wird ein festlicher Ball folgen.

Sachsen: „Bestes Zweites Juristisches Staatsexamen seit Jahren“

Nachdem das LJPA Sachsen erst vor Kurzem die Jahresstatistik für 2008 veröffentlichte, hat das Sächsische Justizministerium nun per Pressemitteilung über die ersten abgeschlossenen Prüfungen 2009 berichtet. Danach war der letzte Examensdurchgang der beste seit 1997 in Sachsen!

Insgesamt 21 (10,77 %) der Prüfungskandidaten haben die – auch bundesweit – selten erreichte Note „vollbefriedigend“ und „gut“ erhalten. Sie können sich damit besonders gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausrechnen. 68 (34,87%) Kandidaten gelang ein „befriedigend“ und 81 (41,54%) bestanden die Prüfung mit der Note „ausreichend“. Zudem reduzierte sich die Zahl der Kandidaten, die die Prüfungen nicht bestanden haben, mit 25 von zuletzt 16,10% auf aktuell 12,82%.

Herzlichen Glückwunsch, aber: Die guten Zahlen ändern nichts daran, dass die Quote der Prädikatsexamina in Sachsen mit 10,77 % deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Andere Länder würden diese Zahlen in tiefe Trauer stürzen; und in Hamburg wäre der Präsident des LJPA bei diesen Zahlen sicher fristlos entlassen worden! 🙂

Jahresberichte 2008 für Bayern und Sachsen

Die Landesprüfungsämter aus Bayern und Sachsen haben bereits die Zahlen für das 2. Staatsexamen in ihren Ländern veröffentlicht. Von besonderem Interesse sind natürlich – gerade für fertige Studenten, die demnächst ins Referendariat starten werden, – die Zahlen zur Durchfallquote und zu der Anzahl an Prädikatsexamina, die im letzten Jahr vergeben wurden.

Bayern

In Bayern lag die Durchfallquote – nach einem sprunghaften Anstieg auf 17,1 % – im Jahre 2008 bei 13,7 %. Sie ist damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp dreieinhalb Prozent gesunken. Die Anzahl an Prädikatsexamina ist dagegen nahezu konstant geblieben. Nach 15,8 % im Jahre 2007 lag die Anzahl der Referendare, die 2008 das Examen mit vollbefriedigend oder besser abgeschnitten haben, bei 15,88 %.

Im Anhang des Jahresberichts findet sich auch noch eine Übersicht über den Inhalt der Examensklausuren. Auch wenn man zumindest keine Rückschlüsse auf die materiell-rechtlichen Inhalte der nächsten Klausuren ziehen kann, so ist dann aber die Zusammenstellung der Art der Klausuren sehr interessant:

Zu fertigen waren insgesamt zwei Urteile mit Tatbestand, drei Urteile ohne Tatbestand, eine Beschwerdeentscheidung des Gerichts, drei Gutachten, zwei Abschlussverfügungen der Staatsanwaltschaft, acht Rechtsanwaltsschriftsätze sowie ein Plädoyer des Verteidigers.

Sachsen

In Sachsen ist die Durchfallquote erfreulicherweise im Jahr 2008 im Vergleich deutlich gesunken: Sie sank von 21,61 % (2007) auf nunmehr 17,77 % und damit um knapp 4 Prozentpunkte. Die Quote an Prädikatsexamina ist im Vergleich zum Bundesdurchschnitt weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Sie stieg aber immerhin leicht auf 9,76 %. Schließlich findet sich im Jahresbericht noch eine Information zum Erfolg von Notenverbesserungsversuchen: von 18 Notenverbesserern, die diesen Versuch beendeten und bestanden, haben sich 15 verbessert; nur 3 Kandidaten verschlechterten sich.

Weitere Informationen findest Du im übrigen bei unseren Infoseiten zum Referendariat in Bayern und zum Referendariat in Sachsen.

Das Referendariat in Sachsen im Überblick!

Wie läuft das Bewerbungsverfahren für einen Referendariatsplatz in Sachsen ab? Muss ich mit einer Wartezeit rechnen? Und wie hoch ist eigentlich die Unterhaltsbeihilfe?

Antworten auf diese Fragen und noch viele weitere Informationen findest Du auf unserer Info-Seite zum Rechtsreferendariat in Sachsen!