So endlich finde ich nun nochmal Zeit über mein Referendariat zu berichten.
Nach wie vor, fühle ich mich in der Zivilrechtsstation wohl. Auch wenn die Arbeitsbelastung nicht gerade gering ist. Auch die Noten sind nicht gerade großzügig. 10 Punkte ist bisher das Maximum, was ich bei meinem Ausbilder bekommen habe. Er meinte, dass Kollegen auf meine Arbeiten bestimmt 2 Punkte mehr geben würden, er jedoch etwas strenger bewertet. Ich denke auch, dass es besser ist, wenn man die Noten nicht geschenkt bekommt, da man sonst leicht abheben könnte. Alles in allem komm ich aber mit meinem Ausbilder gut zu recht. Hatte jetzt auch schon mal die Möglichkeit eine Beweisaufnahme durchzuführen. Klappte ganz gut. Lediglich mit dem Diktiergerät kam ich überhaupt nicht klar. Vor meiner nächsten Beweisaufnahme werde ich daher das Gerät auch mit nach Hause bekommen um zu üben.
Ansonsten hab ich mit meiner AG auch echt Glück gehabt. Das Verhältnis untereinander ist einfach top. Auch die AG-Leiter wissen zu glänzen.
Abwechslung vom normalen Alltag hatten wir durch eine Veranstaltung zur Justiz im Dritten Reich. Diese fand im ehemaligen SS-Sonderlager Hinzert statt. Ziemlich heftigwar es schon, wenn man sich einmal ansieht, wie die Justiz im Unrechtstaat mitgewirkt hat.
Bin jetzt noch bis Ende September am LG Kaiserslautern. Danach folgt 4 Monate lang die Verwaltungsstation.