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  Ausgabe 19/2025
Montag, der 05.05.2025
     

 / Niedersachsen / Zivilrechtsstation

Kaum hat sie angefangen neigt sich die erste Station bereits auch wieder dem Ende zu…

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Die letzten Wochen vergingen unglaublich schnell, da waren Urteile zu schreiben, Klausuren vorzubereiten, der AG-Stoff nachzubereiten und und und…die Zeit verging wie im Fluge und Ende des Monats ist dann bereits die erste Station beendet.

Bisher war es eine tolle, fordernde, lehrreiche und ab und an auch etwas anstrengende Zeit. Die Vorbereitung auf die Klausuren in der Zivilstation war gar nicht so einfach, da man am Anfang noch keine umfassenden Überblick über den Lernstoff und die möglichen Klausurkonstellationen hat. Aber so langsam pendelt sich ein Lernrhythmus ein, man hat sein Lieblingsbuch mehr oder weniger gefunden (oder auch seine zwei Lieblingsbücher). Bei mir war das nach diversem Querlesen letztlich doch der Anders/Gehle. Er ist zwar ein recht umfangreiches Lehrwerk, aber man muss ja nicht jede Seite gelesen haben, entscheidend ist vielmehr, dass man die zentralen Themenstellungen durchgearbeitet hat.

Vom Gericht wird auch ein Klausurenkurs angeboten. Wir wurden dazu ermutigt, an diesem bereits jetzt teilzunehmen…mal schauen, wie und ob das alles bereits mit unserem derzeitigen Kenntnisstand machbar ist. Auf der anderen Seite, warum auch nicht, wir haben nun ja auch schon eine Menge Neues gelernt.

Im Laufe des Monats darf ich bei meinem Ausbilder auch noch eine Verhandlung leiten…etwas aufgeregt bin ich deswegen bereits jetzt, aber ich erhalte die Akte bereits eine Woche davor um mich vorzubereiten und wir werden davor nochmal besprechen, so dass ja eigentlich nichts schiefgehen kann (allenfalls vielleicht bei der Bedienung des Diktiergeräts 😉 ). Nun stehen noch zwei zu schreibende Urteile an.

Gleichzeitig geht der Blick auch schon nach vorne, wir sind in unserer Arbeitsgemeinschaft bereits alle gespannt und neugierig, was uns bei der Staatsanwaltschaft erwartet. Nach dem Einführungslehrgang soll es wohl recht schnell damit losgehen, dass wir als Sitzungsvertreter für die Staatsanwaltschaft vor Gericht geschickt werden. Darauf freue ich mich schon, denn das ist ja auch ein Stück weit die gelebte Rechtstätigkeit.

Ein bisschen schade ist es aber dennoch, weil ich mich bei meinem Ausbilder in der Zivilstation eigentlich sehr gut aufgeboben gefühlt habe und auch durch die Korrekturen der Urteile und die Besprechungen dazu wirklich toll betreut wurde.

Sehr nett war es auch einige der WM-Fussballspiele mit den Referendarskollegen gemeinsam in der Gruppe zu schauen, es haben sich innerhalb der Gruppe einige nette Kontakte ergeben, so dass wir ab und ab auch gemeinsam etwas unternehmen. Ich hoffe, dass das auch in den kommenden Station so bleibt.

Liebe Grüsse und bis bald

Der Artikel wurde am 10. Juli 2014 von veröffentlicht. Alexander war Referendar beim OLG Oldenburg.