Auf e-fellows.net ist ein Tagebuch-Bericht der Referendarin Merit erschienen, die im Rahmen ihrer Wahlstation bei Freshfields eine Zeit im Brüsseler Büro verbracht hat. Dies zeigt bereits, dass man sich für einen Auslandsaufenthalt nicht unbedingt eine Kanzlei im Ausland suchen muss. Gerade die Großkanzleien ermöglichen Referendare auf Wunsch, die Zeit in einem ihrer internationalen Büros zu verbringen. Merit berichtet nicht nur über die Stadt und das Arbeitsklima in Brüssel. Dieses ist natürlich insbesondere von den dort ansässigen europäischen Institutionen geprägt. Sie gibt auch Einblicke, welche Aufgaben auf eine Referendarin in einem Brüsseler Büro zukommen, das sich hauptsächlich mit Kartell- und Wettbewerbsrecht beschäftigt.
[…] Neben kleineren Recherchearbeiten habe ich mich in den ersten Wochen hauptsächlich mit Fragen zur Zulässigkeit von Informationsaustauschen zwischen Wettbewerbern befasst. Dabei wurde mir ein kleiner Sachverhalt geschildert, den ich dann in Form eines Vermerks unter wettbewerbsrechtlichen Aspekten begutachten sollte. […] Arbeitssprache ist sowohl Englisch als auch Deutsch. […]
Ein auf jeden Fall lesenswerter, interessanter Bericht! Auf e-fellows.net gibt es zudem auch weitere Erfahrungsberichte zur Arbeit in verschiedenen Großkanzleien – sowohl von Rechtsreferendaren als auch von jungen Anwälten.
Die Frage, die sich viele Referendare stellen, lautet: Soll man überhaupt einen Teil des Referendariats im Ausland verbringen, und falls ja, welche Station bietet sich dafür an? Wie ist Deine Meinung dazu? Gib einfach Deine Stimme ab:
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Hinweis: Das Foto steht unter der CC-Lizenz. Urheber des Fotos ist Emilio García.