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  Ausgabe 50/2024
Freitag, der 13.12.2024
     

 / Allgemein

Blick über den Tellerrand: Der Dichterjurist

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So vielfältige Talente wie bei den Juristen findet man in kaum einer anderen Berufsgruppe, daher wundert es kaum, dass sich für einige sogar eigene Begrifflichkeiten entwickeln. Der Kategorie „Dichterjurist“ (was sich dahinter verbirgt ist klar: Dichter mit juristischer Ausbildung) gehören beispielsweise laut Wikipedia 311 Berühmtheiten an. Johann Wolfgang von Goethe kennt jeder als Dichterjuristen, aber auch Novalis, Heinrich Heine und Theodor Storm waren Juristen. Gleiches gilt beispielsweise auch für Franz Kafka und Kurt Tucholsky.

Auch in anderen künstlerischen Bereichen sind Juristen vertreten: Wassily Kandinsky beispielsweise studierte in Moskau Rechtswissenschaften, bevor er als einer der bedeutendsten Expressionisten in die Geschichte einging.

In den weiteren künstlerischen Bereichen findet man nur vereinzelt Juristen, die Lyrik und Epik hat es den Juristen ganz offensichtlich am meisten angetan. Und nachdem der Entschluss stand, dem Juristentum den Rücken zuzukehren, ließ kaum jemand ein gutes Haar an der Juristerei. So schrieb der ältere der Gebrüder Grimm, Jacob Grimm: „…könnte ich mich jetzt nicht mit Staats-, Privatrecht etc. abgeben, und zu solchen Sachen muss mir das Wasser bis zum Hals gehen, ehe ich sie angreife…“.

Spiegel online beschäftigte sich in einem ganzen Artikel höchst unterhaltsam mit dieser Thematik und nannte diesen ganz klangvoll „Ich scheiße auf die Rechtswissenschaften„. Wem es also mal wieder an Motivation fehlt, sollte diesen Artikel auf keinen Fall lesen! 🙂 [RefN]

Der Artikel wurde am 19. November 2024 von veröffentlicht. Alice ist eine ehemalige Referendarin aus Mecklenburg-Vorpommern.