Hier nun der 2. Teil des „FAQ-Eintrags“. Neben Fragen zur Gerichtsbibliothek (siehe letzten Eintrag) wollte Markus auch gerne wissen, wie es eigentlich mit der AG-Fahrt aussieht.
An sich gibt es ja die Möglichkeit mit der AG eine AG-Fahrt zu machen. Dafür bekommt man dann auch Sonderurlaub genehmigt, wenn man sich auf der AG-Fahrt auch etwas juristisch beschäftigt (Gericht angucken o.ä.). Ob man die Einzelheiten für die Fahrt (Anreise, Unterkunft etc.) selbst zusammensucht und bucht oder dies über einen Anbieter macht, der darauf spezialisiert ist, bleibt jeder AG selbst überlassen.
Auch die Frage, ob man überhaupt eine AG-Fahrt unternehmen möchte muss jede AG für sich entscheiden. Vorgeschrieben ist dies nicht, lediglich eine Option. 😉 Bei vielen Bekannten kam eine AG-Fahrt während des Referendariats leider nicht zustande, was oft auch daran lag, dass die AG zu groß war oder kein gutes Klima herrschte. In meiner AG ist das Interesse zwar durchaus da, das Problem ist aber: es fand und findet sich kein günstiger Zeitpunkt. In den weiteren Stationen wird die AG, so wie sie bisher Bestand hat, ja eh nicht mehr existieren, denn wir wissen jetzt schon, dass mindestens 2 aus der jetzigen AG zu einer anderen Staatsanwaltschaft kommen und somit auch beim Landgericht in der anderen Stadt an der Arbeitsgemeinschaft teilnehmen werden und ich gehe davon aus, dass in der AG zur Staatsanwaltschaftsstation dafür auch mindestens 2-3 Referendare von woanders her dazu kommen werden.
Der Grund warum die AG-Fahrt jetzt in der ersten Station nicht geklappt hat war auch: so richtig intensiv drum gekümmert hat sich keiner und auf einmal war die Zeit auch rum. Der Monat März mit dem Refbeginn war ja erstmal komplett neu und im zweiten Monat, nachdem man sich auch etwas besser kannte, wurde die AG-Fahrt das erste Mal angesprochen. Es stellte sich aber schnell raus, dass viele aus der AG – wie es ja auch seitens des OLG gewünscht ist – schon diverse Urlaubspläne außerhalb des Referendariats gemacht haben und dementsprechend auch Urlaubsanträge einreichen wollten, die zum Großteil zeitlich ganz verschieden waren. Andere Kleinigkeiten die Zeit in Anspruch nahmen, sei es in der Woche bei dem jeweiligen Ausbilder oder am Wochenende (Geburtstagsfeiern, Hochzeiten etc), lagen dann auch an…kurzum: es fand sich einfach kein Termin an dem alle konnten. Man hätte natürlich auch sagen können „auf 1-2 Leute verzichten wir halt wenn sich einfach kein Termin findet an dem alle können“, aber da unsere Gruppe eh schon so klein ist wäre das auch doof gewesen. Die letzte Juniwoche wäre zwar eine Option gewesen: aufgrund der EM wäre das nun aber auch ungünstig gewesen und in 4 Wochen ist die Station nun auch schon zu Ende (und im Juli fahren einige aus der AG auch schon in den Urlaub: der Sommer lässt grüßen).
Fazit: Wir haben es also nicht gebacken gekriegt! 😉 Letztlich finde ich persönlich es aber auch nicht sooo schlimm. Ich mag die Gruppe zwar sehr gerne, aber es lag halt auch so viel anderes immer an (abseits vom Ref), dass es einfach zeitlich nicht gepasst hat. Wenn man sich wirklich mehr hintergeklemmt hätte, hätte man sicher was gefunden, aber es hat sich dann auch niemand so dermaßen dafür eingesetzt und die Organisation konkret übernommen, außer einigen Vorschlägen was und wohin und der Erkenntnis, dass sich zeitlich wohl kein Termin finden lässt, kam leider nichts zustande. Wer die Chance allerdings hat sollte sie ruhig nutzen. Wenn sich die Gruppe gut versteht, kann das bestimmt eine super Fahrt werden. 🙂
Grüße,
Eure Emily*