Kaum zu glauben aber wahr, die letzten 3 Monate meines Referendariats sind angebrochen. Die Zeit ist einfach nur verflogen.

Nachdem ich in meinem letzten Artikel über meine Ergebnisse berichtet habe und auch meine berufliche Zukunft erwähnte, werfe ich heut einmal ein Blick auf meinen täglichen Arbeitsablauf in der Kanzlei. Nun als feststand, dass ich den schriftlichen Teil meines Examens schon einmal bestanden habe, war es so, dass ich nun auch mehr in die tägliche Arbeit eingebunden werde. So verfüge ich mitlerweile über ein eigenes kleines Büro mit Schreibtisch, welches sich allerdings noch leider provisorisch in der Abstellkammer befindet. Aber immerhin kann ich nun regelmäßig über einen längeren Zeitraum in der Kanzlei arbeiten. Auch ist es mitlerweile so, dass wenn ich morgens zur Arbeit komme, sich auf diesem Tisch einige Akten befinden, die ich weitgehend selbstständig bearbeiten darf. Die anfallende Arbeit umfasst neben Erstellen von Schriftsätzen, Briefe an Mandanten auch recht viele Telefonate, sei es mit Staatsanwaltschaften, Versicherungen oder gegnerischen Anwälten. Mein Chef schickt mich also sozusagen in den „Nahkampf“ und bereitet mich dadurch auf mein späteres Berufsleben vor. Bei der Bearbeitung der Akten bin ich wie gesagt weitgehend frei. Wenn meine Meinung über den Rechtsfall allerdings von der meines Chefs abweicht, suche ich mit ihm lieber mal das Gespräch 😉

Neben der täglichen Arbeit hab ich inzwischen auch mein Weiterbildungsstudium in Sportrecht beendet und mit einem neuen Studium in Steuerstrafrecht begonnen. Parallel dazu besuche ich 1-2 mal die Woche die Arbeitsgemeinschaft fürs Wahlfach. Auch laufen mitlerweile die Planungen für die Zeit ab Juni auf Hochtouren. Wie in meinem letzten Artikel geschrieben, werde ich ab dann in der Kanzlei als Partner einsteigen. Im Mai heißt es allerdings erst einmal mündliche Prüfung. Die Ladung geht mir denke ich Ende April zu.

Das wars dann mal mal wieder. Ich werde mich im April/Mai mit einem neuen Bericht melden.