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  Ausgabe 35/2025
Mittwoch, der 27.08.2025
     

 / Zivilrechtsstation

Es geht voran im Referendariat

von

Mitlerweile liegt der erste Sitzungstag hinter mir und die erste richtige Akte ist auch schon bearbeitet.

Ich frage mich, wo die ersten 5 Wochen geblieben sind. Vor allem bekomme ich Bauchgrummeln, da ich schon jetzt das Gefühl habe, neues Wissen von einem ganzen Jahr eingeflöst bekommen zu haben. Ich hoffe, das Sprichwort „Übung macht den Meister“ trifft zu.

Aber auch, wenn sich das alles vielleicht ein bisschen abschreckend anhört, es macht definitiv Spaß. Mir jedenfalls. Selber den Sachverhalt aus Kläger- und Beklagtenvortrag zusammensuchen, ist doch bei Weitem spannender, als ihn einfach präsentiert zu bekommen. Allerdings wird es dann auch etwas kniffelig, wenn man sich dann zwischen Kläger und Beklagtem entscheiden muss. Welcher Zeuge sagt denn nun die Wahrheit oder wer trickst einfach nur gut? Momentan habe ich da noch Befürchtung, dass man das nie erkennen wird. Allerdings hat mir mein Einzelbilder Mut gemacht, da er meinte, dass man da im Laufe der Zeit auch ein Gefühl für entwickelt. Mal sehen, ob sich das bewahrheitet.

Natürlich bleibt aber auch das normale Leben nicht ganz auf der Strecke. Die ersten beiden Abende zusammen mit der AG-Gruppe fanden auch schon statt. Auch, wenn man sich jetzt nur noch einmal die Woche planmäßig zur AG sieht, kommt es mir gar nicht so selten vor. Die Zeit vergeht einfach wie im Flug, da man entweder nacharbeitet, lernt (für den Aktenvortrag und die nahende 1. Klausur) oder die Akten für den Einzelausbilder bearbeitet.

Eine Bewerbung für die Verwaltungsstation habe ich die Tage auch schon geschrieben, da wohl viele interessante Stellen schon ewig vorher belegt sind. Ich hoffe auf eine positive Nachricht, da öffentliches Recht nicht ganz mein Steckenpferd ist und ich nicht wirklich bei einer „unspektakulären“ Behörde versauern oder gar vom LG zugewiesen werden will.

Kurz gesagt: Langeweile kommt keine auf ;o)

Der Artikel wurde am 17. Juli 2014 von veröffentlicht. Claudia war Referendarin in Niedersachsen.