Ein Leser unserer Seiten hat uns darauf aufmerksam gemacht (vielen Dank!), dass  in Brandenburg bei der letzten Zuteilung von Referendarplätzen nicht alle Bewerber berücksichtigt werden konnten. Es besteht nun also auch hier eine geringe Wartezeit von 2-4 Monaten. Bislang war es stets so, dass allen Bewerbern ein Referendarplatz angeboten werden konnte.

Der Grund für die Änderung in Brandenburg dürfte vor allem die lange Wartezeit in Berlin sein. Dort müssen Bewerber, die das 1. Examen nicht in Berlin geschrieben und weniger als 10 Punkte erreicht haben, derzeit ca. 16 Monate auf einen Referendarplatz warten. Viele scheinen nun als Alternative auf Brandenburg auszuweichen.

Dafür spricht, dass nach unseren Informationen von den zukünftigen Referendaren am LG Neuruppin ca. die Hälfte der Bewerber in Berlin wohnen. Viele scheinen also die geringen Wartezeiten in Brandenburg zu nutzen, um schnell das Referendariat beginnen zu können, aber in Berlin wohnen zu bleiben, um die Vorzüge der Hauptstadt zu nutzen!

Es bleibt abzuwarten, ob dies ein einmaliger Effekt ist, oder ob nun in Brandenburg dauerhaft mit einer Wartezeit gerechnet werden muss.