So lautete eine Frage, die ein Referendar vor seinem 3. Versuch im zweiten Examen dem „Jobcoach“ der Süddeutschen Zeitung gestellt hat (bzw. haben soll). Der Druck, bei einem sogenannten Gnadenversuch bestehen zu müssen, ist natürlich immens. Die gesamte berufliche Zukunft hängt an diesem letzten Versuch.
Da gilt: Bestehen ist Alles! Die Antworten des „SZ-Jobcoach“ sind allerdings nur bedingt hilfreich.
Zum Thema Druck und Prüfungsangst führt Frau Leitner wissend aus:
Auch Prüfungen sind für die wenigsten Menschen ein Kinderspiel. Umso schlimmer, wenn es wirklich um etwas geht, vielleicht sogar ums Ganze. Zwar ist erwiesen, dass leichter Druck und verstärkter Einsatz sich positiv auf das Ergebnis auswirken. Zu viel Druck bewirkt allerdings das Gegenteil.
Ja, das dürfte wohl so sein… Da „sich selbst Druck machen“ auch kontraproduktiv sein kann, fügt sie als „SZ-Jobcoach“ an:
Vielleicht haben Sie bei der Vorbereitung auf Ihr Examen durch das viele Lernen sogar zu viel des Guten getan. Anstatt nur noch blindwütig bis zum Umfallen zu pauken, ist es oft sinnvoller, zwischendurch einfach einmal auszuspannen.
Naja, ob das eine hilfreiche Antwort auf die Frage des Referendars ist, lassen wir mal dahinstehen. Im Endeffekt dürften die Ausführungen des „SZ-Jobcoach“ nicht unbedingt zu einem Aha-Effekt beim Fragensteller geführt haben.
Wir wünschen jedenfalls dem Fragensteller, aber auch allen anderen Referendaren, die in den 3. Versuch müssen, einfach das Quäntchen Glück, dass sie nun das Zweite Examen bestehen und als Volljurist durchstarten können!