Das Landgericht Bonn hat kürzlich von einem ehemaligen Referendar Besuch erhalten, Freude dürfte das aber keiner Seite bereitet haben. Der 31-jährige ehemalige Referendar, der bei der Staatsanwaltschaft Bonn während seiner Ausbildung tätig war, sitzt nun wegen Raubes auf der Anklagebank. Mit einem Küchenmesser bedrohte er seine Opfer, um deren Geld zu erhalten – innerhalb eines Tages gleich mehrmals. Das LG Bonn verurteilte ihn nun zu fünf Jahren Haft. Im Prozess hatte der ehemalige Referendar die Ende August begangenen Raubüberfälle gestanden. Laut Gutachter hatte der 31-Jährige zur Tatzeit mehr als 3 Promille Alkohol sowie Kokain im Blut.
Ende 2010 hatte man ihn aufgrund seines massiven Alkoholproblems aus dem Referendariat entlassen. Trotz stationärer Behandlungen wurde er immer wieder rückfällig und konnte sein Referendariat nicht abschließen.
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