Als erstes Bundesland bietet Baden-Württemberg seinen Referendaren ein Online-Lernprogramm namens „ELAN-REF“ an. Das Programm soll die Referendare während des Einführungslehrgangs und den ersten beiden Stationen begleiten. Zunächst ist es also auf Zivilrechts- und Strafrechtsstation begrenzt, eine Erweiterung ist aber zu erwarten. Ziel des Ganzen ist die Entlastung der Arbeitsgemeinschaften von Wissensvermittlung. »»»
Zugegeben, als ich zum ersten mal vom LG Mosbach hörte, musste ich zunächst mal auf die Landkarte gucken, wo das überhaupt liegt (für genauso unwissende wie mich: zwischen Frankfurt und Stuttgart). Hier werden 2x jährlich Referendare eingestellt, zum 01. April und zum 01. Oktober. Und natürlich handelt es sich um ein kleines Landgericht in einem 25.000 Seelen-Städtchen, was nicht gerade dem Trend entspricht, das Referendariat in einer Metropole anzutreten. »»»
Erst vor kurzem hatten wir euch die Statistiken zum zweiten Examen aus dem Jahre 2009 vorgestellt. Nun hat uns das Justizprüfungsamt freundlicherweise auch bereits die aktuellen Zahlen aus 2010 zur Verfügung gestellt, die wir auch gleich in unsere Übersichtsseite zum Referendariat in Baden-Württemberg eingearbeitet haben.
Nach diesen neuen Zahlen „normalisierte“ sich die Durchfallquote auf nun 10,4 %. »»»

Auch für das zweite Examen ist die Meinung weit verbreitet, dass dieses in den Südländern wie Bayern und Baden-Württemberg sowie einigen Ost-Ländern am schwierigsten sei, während in den norddeutschen Ländern nur wenige Kandidaten durchfallen und überdurchschnittlich gut abschneiden. Tendenziell mag da zwar was Wahres dran sein. Schaut man sich jedoch die Statistiken zum zweiten Examen in Baden-Württemberg für das Jahr 2009 an, ist man bei den Zahlen doch etwas überrascht. »»»
Wie wir bereits berichtet hatten, plagte sich das LG Ellwangen mit dem Ausbleiben der Rechtsreferendare herum, da sich nicht genügend Referendare für diesen Standort bewarben.
Seit Okotber 2009 konnten dort keine neuen Referendare mehr begrüßt werden. Nun aber die Kehrtwende: Wie aktuell in der „Schwäbischen Post“ zu lesen ist, wurde offenbar eine Lösung gefunden. »»»
Kürzlich veröffentlichte die Anwaltskanzlei Lübbert, Haaf, Beeretz, Berst & Kollegen aus Freiburg in einem Kommentar auf unserer Seite ihr Stellengesuch. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um nochmals auf das durchaus interessante Stellenangebot in einem eigenen Artikel hinzuweisen:
Es werden zur Mitarbeit an einem Kommentar im öffentlichen Dienstrecht qualifizierte Referendare gesucht. »»»
Für die allermeisten Referendare ist das nichts Neues: In den Probeklausuren und im Examen darf man die gängigsten Kommentare verwenden. Damit soll das Assessorexamen praxisgerechter ausgestaltet sein, als es das erste Examen ist. Und das Verwenden der Kommentare ist meiner Meinung nach eine sehr große Hilfe. So muss man „nur“ noch die Probleme der Klausur erkennen; die konkreten Argumente insbesondere der Rechtsprechung lassen sich nachschlagen.
Das einzige Bundesland, in dem die letzten Jahre keine Kommentare zugelassen waren, ist Baden-Württemberg. Aber das soll sich ab dem Jahr 2012 ändern, wie sich einer Info des Justizministeriums entnehmen lässt. »»»
Am Landgericht Ulm fand kürzlich eine Arbeitsgemeinschaft der besonderen Art statt: Den Referendaren wurde auf dem Verkehrsübungsplatz von Experten am echten Beispiel gezeigt, welche Schlüsse man aus Unfallspuren ziehen kann. Hierzu fuhr zunächst ein Vertreter der DEKRA mit einem ausrangierten Pkw mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf ein stehendes Fahrzeug auf. Anschließend wurde die sog. Kollisionsanalyse durchgeführt mit Hilfe der genauen Analyse von Bremsspuren, Lage der Glassplitter und weiteren Spuren. Experten vermittelten Praxiswissen, welches man sonst nur aus Gutachten kennt. »»»
Im Land Baden-Württemberg öffnen für diese Woche (12.-17.07.2010) Gerichte und Justizvollzugsanstalten die Türen für Jedermann und bieten ein interessantes und vielfältiges Programm. Es finden Veranstaltungen, kommentierten Verhandlungen, Ausstellungen und Vorträgen über aktuelle justiz- und rechtspolitische Themen statt. Natürlich richtet sich das Ganze vor allem an „juristisch nicht vorbelastete Mitmenschen“ aber auch für angehende Referendare und diejenigen, die gerade mit dem Referendariat angefangen haben, sind sicherlich interessante Sachen dabei. »»»
Bereits seit 3 Monaten ist am Landgericht Heidelberg ein neuer Personalrat im Amt. Folgende Referendare sind gewählt worden:
Isabel Röcker (Veranstaltungen), Sabina Krispenz (Finanzen), Paul Krell (Kommunikation), Rolf Polke (Internet), Philipp Steinbrenner (stellv. Vorsitzender), Jörg Fischer (Vorsitzender)
Wer sich über die Arbeit der neuen Referendarvertreter informieren möchte, kann dies auf der Homepage der Referendare am LG Heidelberg tun…