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  Ausgabe 24/2025
Donnerstag, der 12.06.2025
     

Keine Chance als Proberichter in Niedersachsen

Aufgrund von Steuerausfällen hat Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring neben einem radikalen Sparkurs auch einen Einstellungsstopp angekündigt. Dies betrifft zwar nicht die (angehenden) Referendare, die demnächst in Niedersachsen ins Referendariat starten wollen. Denn die Einstellung von Referendaren ist ausdrücklich von dieser Maßnahme ausgenommen:

„[…] Lehrkräfte werden von dem Einstellungsstopp ausgenommen. Ebenso dürfen Beamtenanwärter, Referendare und andere Auszubildende eingestellt werden.“

Allerdings umfasst der Einstellungsstopp auch die Richtereinstellung  in Niedersachsen. Momentan ist es also nicht sinnvoll, sich in Niedersachsen für den Staatsdienst zu bewerben.

Infos darüber, wie die Einstellungssituation in den Bundesländern grundsätzlich aussieht und welche Noten man in den Examina erreicht haben muss, um überhaupt eine Chance auf die Einstellung als Richter auf Probe zu haben, findest Du bei unseren Übersichtsseiten zur Richtereinstellung!

Unser Tipp für alle, die Richter oder Staatsanwalt werden wollen:

DAS „INSIDER-DOSSIER“ – RICHTER / STAATSANWALT WERDEN

Möchte man als Richter oder Staatsanwalt arbeiten, muss man sich auf die Bewerbung und das folgende Vorstellungsgespräch beim Gericht bzw. Justizministerium optimal vorbereiten.

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» Informationen zu den tatsächlichen Einstellungsvoraussetzungen vieler Bundesländer,
» nützliche Hinweise zum Bewerbungsverfahren sowie insbesondere
» detaillierte Protokolle von Juristen, die bereits ein solches Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.

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NRW: Nicht auf der Liste – dennoch durchgefallen!

In NRW wird vom LJPA – wie bereits in diesem Artikel beschrieben – zunächst eine Liste mit den Kennziffern der Kandidaten online gestellt, die bereits nach der Bewertung der Klausuren durchgefallen sind und dann nicht zur mündlichen Prüfung geladen werden. Erst anschließend gehen die Bescheide per Post raus.

Der erste Haken an diesem Verfahren ist, dass die Liste in der Regel nachts online gestellt wird. Dies bestätigt auch ein Kommentator des oben verlinkten Artikels:

Das tolle an der Liste, die das LJPA NRW im Internet  veröffentlicht: Sie wird nachts gegen 3 Uhr! eingestellt. Das bedeutet für die Referendare schlaflose Nächte vorm Rechner mit dem Finger auf F5. Da hat mal wieder jemand mitgedacht….

Viel schwerwiegender ist allerdings der zweite Haken: So sollte man sich nicht auf die Vollständigkeit der Liste verlassen! Jemand berichtet nämlich im Jurawelt-Forum:

[…] auf die Justiz ist wohl auch kein Verlass mehr. Die stellen ja eine Liste mit Kennziffern ins Internet von Leute, die die Klausuren nicht bestanden haben. Ich schaute gestern auf die Liste und freute mich, dass meine Ziffer dort nicht vorhanden war. wohl zu früh gefreut, weil die Liste unvollständig war! nun muss es doch nochmal machen 🙁

Da kann man nur hoffen, dass das wirklich ein Ausnahmefall war. Auf jeden Fall sollte man auch in NRW auf die Mitteilung der Ergebnisse per Post warten, bevor man die Sektkorken knallen lässt!