Die Zivilstation neigt sich bereits so langsam dem Ende zu und die Spannung steigt. Wir mussten bereits schon vor 2-3 Wochen unseren Wunsch bezüglich der Strafstation angeben. Mir hat zwar die Arbeit am Gericht sehr gefallen und ich habe wirklich überlegt, die Strafstation auch an einem Gericht zu machen. Ich habe mich aber letztendlich dagegen entschieden. So bleibt mir die Möglichkeit, auch für andere Klausurtypen als Urteilsklausuren zu üben. Was genau alles anfallen wird weiß ich natürlich noch nicht. Ich bin aber durchaus gespannt, zugeteilt wurde ich zumindest der Abteilung für Verkehrsdelikte und politische Straftaten.

Auch bereits hinter mir habe ich den ersten Probeklausurentermin. Uns wurde eine Klausur ausgeteilt, die wir innerhalb von 2-3 Wochen lösen sollen. Danach erhalten wir sie korrigiert zurück und besprechen sie. Vor Beginn stellte ich mir natürlich die Frage, ob ich sie unter „echten“ Examensbedingungen schreiben sollte. Ich entschied mich letztlich dafür, weil ich es als gute Übung betrachtete.

Hinterher ist man immer schlauer… ich musste erstmal 30 Minuten über die beiden Fragen nachdenken, wo genau der Unterschied besteht bzw. wie ich den vermeintlichen Unterschied aufbaue. Zusätzlich habe ich leider noch lange über eine Anspruchsgrundlage nachgedacht, die ich dann letztendlich verworfen habe. Zusätzlich kam noch die Arbeit mit den Kommentaren dazu… man kann sich da schon ein wenig die Zeit verlieren beim Lesen. Letztendlich war es dann zu wenig Zeit für mich, so dass ich nicht alles lösen konnte bzw. wichtige Sachen in der Hektik vergessen habe. Wahrscheinlich ist es besser, sich für die allererste Probeexamensklausur ein wenig mehr Zeit zu lassen und erst ein Mal in die Materie, Fragestellungen, Kommentar-Arbeit hineinzuarbeiten. Die meisten der anderen AG-Teilnehmer haben es wohl auch so gemacht.

Jedenfalls bin ich froh, die Klausur vor der Studienfahrt geschrieben zu haben. Nächste Woche geht es endlich nach Prag.