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  Ausgabe 13/2024
Freitag, der 29.03.2024
     

 / Berlin / Vor dem Referendariat

Berlin: Anstieg der Wartezeit in Berlin

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Bei der Überabeitung der Infos zum Rechtsreferendariat in Berlin konnten wir einen deutlichen Anstieg der Wartezeiten feststellen. Juristen mit einem ersten Examen mit weniger als 10 Punkten, die das erste Examen außerhalb von Berlin abgelegt haben, müssen nun ca. eineinhalb Jahre auf einen Referendariatsplatz warten. Entscheidend für die Verteilung der Plätze sind in der Landeshauptstadt das Ergebnis sowie der Ort des Ablegens des 1. Examens.

Zunächst werden bis zu 20 % der zur Verfügung stehenden Plätze an die Bewerber vergeben, deren Ergebnis in der ersten Staatsprüfung mindestens 10 Punkte betrug. Für Bewerber, die in diese Gruppe fallen, besteht derzeit keine Wartezeit.

Von den Referendarplätzen, die nach dieser Verteilungsrunde übrig geblieben sind, werden

  1. bis zu 80 % an die Bewerber vergeben, die auch die erste Staatsprüfung in Berlin abgelegt haben
  2. bis zu 20 % an sonstige Bewerber.

In der Gruppe Nr. 1, die zwar weniger als 10 Punkte im 1. Examen erreicht, aber dieses in Berlin abgelegt haben, beträgt die Wartezeit nun gute 8 Monate. Vor einem halben Jahr waren es dagegen nur 4 Monate, die man auf einen Referendarplatz warten musste.

In der Gruppe Nr 2., also für Referendare, die weniger als 10 Punkte im 1. Examen erreicht und dieses außerhalb von Berlin abgelegt haben, ist die Wartezeit sogar um 5 Monate gestiegen. Diese Bewerber müssen derzeit 19 Monate und damit knapp eineinhalb Jahre auf einen Referendarplatz warten.

Als Alternative bleibt weiterhin Brandenburg interessant. Dort besteht derzeit keine Wartezeit. Je nach Ausbildungsgericht bleibt es aber möglich, in Berlin zu wohnen.

Auf unseren Infoseiten zum Rechtsreferendariat gibt es auch eine Übersicht zu sämtlichen Wartezeiten aller Bundesländer.

Der Artikel wurde am 28. März 2012 von veröffentlicht. Michael ist ein ehemaliger Referendar aus NRW.