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  Ausgabe 13/2024
Freitag, der 29.03.2024
     

 / Verwaltungsstation

Fazit zur Verwaltungsstation

von

Die Verwaltungsstation hat den Ruf, die langweiligste aller Stationen im Referendariat zu sein – wenn man diese 3 Monate nicht gerade an der DHV Speyer oder im Ausland verbringt. Natürlich ist es spannender zivilgerichtliche Urteile zu schreiben oder die Staatsanwaltschaft in Strafverfahren zu vertreten, als den Widerspruch gegen einen Hundesteuerbescheid der Gemeinde xy auf Rechtmäßigkeit hin zu überprüfen.

Und da auch ich nicht das „Speyer-Semester“ gemacht habe oder in der Verwaltungsstation im Ausland war, kann ich das folgende Fazit sehr gut nachvollziehen:

Im Übrigen bleibt der Eindruck, nichts in der Zeit gelernt zu haben. Alle in den 4 Klausuren zu findenden Probleme wurden durch die Kand. selbst erarbeitet oder von der Vertretung angesprochen. Die 2. Klausur musste abgebrochen werden, da sie einen elementaren Fehler enthielt – eine Gesetzesnovellierung wurde gänzlich übersehen. […]

Obwohl das Verwaltungsrecht immer zu meinen Lieblingsgebieten gehörte bzw. gehört, war die AG ernüchternd. Um im Examen zufrieden stellende Leistungen zu erbringen absolut nicht geeignet.

Ich habe zwar ein solches Fazit nicht an die Referendarabteilung geschickt ;-). Inhaltlich kann ich dem aber nur zustimmen. Die Verwaltungsrechts-AG war mit Abstand die AG, die für die Examensvorbereitung und für die Erarbeitung des Stoffs am wenigsten gebracht hat. Meine Lösung des „Problems“ bestand darin, Fußball-Quiz und Schiffeversenken mit meinen Tischnachbarn zu spielen und so viel Urlaub wie nur möglich in diese Station zu legen!

Der Artikel wurde am 26. Oktober 2009 von veröffentlicht. Michael ist ein ehemaliger Referendar aus NRW.