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  Ausgabe 12/2024
Dienstag, der 19.03.2024
     

 / Nach dem Referendariat

Der beste Nachwuchs hart umkämpft

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Was die Einstellungspläne der Wirtschaftskanzleien angeht, warten in diesem Jahr viele erst einmal ab. Denn geplanter Wachstum ist gar nicht mehr so einfach. Laut einer Statistik des Bundesjustizministeriums erzielen rund 1.600 Juraabsolventen das Prädikatsexamen. Dabei sind jedoch über 2.000 Stellen offen. Auch wenn die Zahl der geplanten Neueinstellungen im Vergleich zum letzten Jahr um ca. 2% gesunken ist, ist der Personalbedarf stets hoch.

Eine azur-Recherche betrachtete die geplanten und tatsächlichen Neueinstellungen bei 78 Wirtschaftskanzleien von 2011 bis 2017 in Deutschland. 2013 wurde das Maximum der geplanten Einstellungen mit ungefähr 1.600 Arbeitnehmern erreicht. Die tatsächlichen Einstellungen nahmen jedoch seit der Spitze im Jahre 2012 kontinuierlich ab, 2014 erreichten sie das Minimum mit rund 1.350 Neueinstellungen. 2015 stiegen beide Parameter wieder an, seit 2016 sanken die geplanten Einstellungen wieder etwas.

Alle großen Kanzleien sind auf der Suche nach den Besten der Besten, die Konkurrenz aber schläft nicht. So sind multidisziplinäre Beratungsgesellschaften, Rechtsabteilung, der Staatsdienst und spezialisierte Boutiquen ebenso an Absolventen mit Spitzennoten interessiert.

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Auch interessant: der Prozentsatz der weiblichen Berufseinsteiger ging in den letzten Jahren etwas zurück. 2015 wurden rund 38,6% Frauen angestellt, 2014 waren es noch 39,4% (azur-Erhebung). 2016 jedoch stieg der Anteil weiblicher Berufsanfänger leicht an, der der Männer sank erstmalig. Insgesamt bleibt mit rund 41% der Frauenanteil der Associates aber quasi unverändert. Bei einer Vollpartnerschaft sind die Frauen im Gegensatz zu den Männern im Nachteil. Unter den deutschen Equity-Partner liegt der Anteil recht konstant bei nur 10%.

Der Artikel wurde am 21. März 2017 von veröffentlicht.