Ist zwar schon eine Weile her, aber ich erinnere mich immer wieder gern an das Ende meiner mündlichen Prüfung: Man kommt aus der Tür des Justizministeriums in Düsseldorf, sämtlicher Stress fällt von einem ab und es wartet eine Horde trinkwütiger Referendarskollegen und Freunde, die natürlich voll ausgestattet sind mit Sekt, Pappbechern, Sekt und bevor ich´s vergesse: Sekt, um die Geprüften zu empfangen.
Ach wie schön war das doch damals, aber damit ist jetzt SCHLUSS! Das LJPA hat auf der Homepage folgendes veröffentlicht: “ …wird dringend gebeten, mit Rücksicht auf Passanten und Bedienstete der Mitmieter und des Justizministeriums auf eine Feier im Anschluss an die Prüfung vor dem Gebäude zu verzichten…“
Auch Freudenschreie sind mittlerweile tabu: „…Lärmbelästigungen für die im Gebäude arbeitenden Personen unbedingt zu vermeiden…“
Und dann wird den Prüflingen, die nun schon, da sie immerhin viele Stunden geprüft wurden, nach 100 ml Sekt völlig dahin sind, folgendes aufgebürdet: „…Prüflinge werden nachdrücklich gebeten, dafür zu sorgen, dass der Abfall (leere Flaschen, Gläser, Pappbecher, Verpackungen etc.) mitgenommen wird…“ Aber immerhin hat das LJPA die Müllsituation vollständig durchschaut: Flaschen, Gläser, Becher…aber was zum Teufel meinen die nur mit „Verpackungen“?!?! 🙂