Ein spannendes Thema, welches schon seit langem die Gemüter bewegt, hatte man gewählt für die Podiumsdiskussion beim Juratag der Justus-Liebig-Universität in Gießen: „Die Ausbildung des Volljuristen im 21. Jahrhundert – ein Auslaufmodell?“. Gäste waren der Regierungspräsident Dr. Lars Witteck, der Vizepräsident des LG Gießen Dr. Johannes Steinbach sowie Dr. Thomas Wagner, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Vierter im Bunde war der wissenschaftliche Mitarbeiter Bastian Roos.
Vielleicht auch, weil es derzeit keine wirkliche Alternative gibt, waren sich die Beteiligten am Ende einig, dass Studium und Referendariat vielleicht gestrafft, aber keinesfalls abgeschafft werden sollten.
In der Gießener Allgemeinen finden sich detaillierte Informationen zum Diskussionsablauf, der durchaus lesenwert ist. Mit Fragen wie „Warum bricht in anderen Ländern mit schlankerer Juristen-Ausbildung das Rechtssystem nicht zusammen?“ oder „Klaut die lange Ausbildung den Studierenden und Referendaren die Ihnen Lebenszeit?“ hatten sich die Diskutierenden auseinanderzusetzen. Durchaus interessant, aber die bahnbrechende Idee fehlt immer noch :-)!